Wie viel Süssholz darf man konsumieren? 

«Auf einigen Kräuter- und ­Gewürztees findet sich der ­Hinweis ‹Enthält Süssholz›. Ist es riskant, davon zu konsumieren?»

Süssholz kommt unter anderem in Tees als natürlicher Süssstoff zum Einsatz. Diese Wurzel enthält ­Glycyrrhizin, einen Stoff, der den ­Blutdruck erhöhen und Wasser im Körpergewebe einschwemmen kann. Deshalb sollten vor allem Bluthochdruckpatienten und Schwangere Lebensmittel und ­Getränke mit Süssholz nur mässig ­kon­sumieren. Lakritze enthält besonders grosse Mengen Süssholz. 

Lebensmittel: Müssen Nährwerte deklariert sein?

«Müssen auf der Packung von Lebensmitteln Nährwerte wie Fett und Kohlehydrate angegeben sein?»

Grundsätzlich ist die Deklaration von Nährwerten auf Lebensmitteln obligatorisch. Das Gesetz sieht ­jedoch Ausnahmen vor. So zum Beispiel, wenn die grösste Ober­fläche der Verpackung weniger als 25 Quadratzentimeter beträgt oder wenn das Lebensmittel offen verkauft wird. Ebenfalls von der Deklaration befreit sind handwerklich hergestellte Lebensmittel, die der Hersteller direkt an Konsu­menten oder an lokale Betriebe abgibt. Ausgenommen von der Regel sind auch Nahrungsergänzungsmittel sowie Mineral- und Quellwasser. 

Backofen: Wie bleibt die Beschriftung erhalten?

«Unser Backofen hat drei ­Drehschalter aus Kunststoff. Das Problem: Die Beschriftung darauf ist nur aufgemalt und verblasst bei der Reinigung immer mehr. Wie kann ich dies verhindern?»

Verwenden Sie keine alkohol- oder lösungsmittelhaltigen Reinigungsmittel. In den meisten Fällen ­genügen lauwarmes Wasser und ein paar Tropfen eines günstigen Handabwaschmittels wie Handy oder Fox. Sie können die Beschriftungen auch mit einem wasser­festen farbigen Filzstift nachziehen. 

Wie oft soll ich den ­Wasserfilter austauschen?

«Beim Wasserspender soll man laut Hersteller den Filter alle vier Wochen ­austauschen. Ist das wirklich ­nötig?»

Tests des Norddeutschen Rundfunks haben gezeigt, dass solche Wasserfilter in der Tat anfällig auf Verkeimungen sind – vor allem bei stehendem Wasser und bei Zimmertemperatur. Der K-Tipp führte bisher keine Tests zur Verkeimung von Wasserfiltern durch. Will man Probleme mit der Hygiene möglichst ausschliessen, sollte man auf solche Wasserspender ver­zichten und Leitungswasser verwenden.

Windschutzscheibe: Wie enteise ich am besten?

«In den Wintermonaten ist die Windschutzscheibe meines Autos morgens ständig vereist. Wie lässt sich das Eis schnell und ohne Kratzer entfernen?»

Enteisersprays leisten gute Dienste. Das zeigt ein K-Tipp-Test (Ausgabe 19/2017). Sehr gut schnitt dabei der Sonax-Scheiben­enteiser ab. Einen solchen Spray kann man auch nach dem Parkieren dünn auf die ­Scheibe sprühen. Das schützt eine Zeit lang vor dem Überfrieren.

Windschutzscheiben sollte man im Winter sauber halten. Sonst können beim Enteisen angefrorene Schmutzpartikel für Kratzer sorgen. Die Scheiben sollte man zudem nicht mit heissem Wasser auftauen – sie könnten Spannungsrisse bekommen. Wichtig: Die Scheiben ­immer vollständig enteisen. Beim Fahren mit freigekratzten «Guck­löchern» droht eine hohe Busse oder gar der Ausweisentzug. Es ist auch ver­boten, den Motor laufen zu lassen, um Scheiben aufzutauen. 

Tipp: Anstelle eines Eiskratzers lässt sich eine Plastik­kundenkarte verwenden. 

Wie bekomme ich den Teppich wieder sauber?

«Unser Spannteppich ist ­schmutzig geworden. Mit einem Teppichreiniger gehen die Flecken nicht weg. Was kann ich tun?»

Je frischer der Fleck, desto ein­facher lässt er sich entfernen. Ist er ein­getrocknet, geht er hingegen kaum mehr weg. Ein Test zeigte (K-Tipp Wohnen 1/2016): Teppich­reiniger helfen bei hartnäckigen Flecken wenig. Kein ein­ziger Schaumreiniger erzielte bei ein­getrockneten Kaffee-, Kakao- und Schmutzflecken ein gutes Resultat. Besser waren die Flecken­ent­ferner Tuba clean von Obi und Vanish Oxi Action Powerspray von Coop.