Das sogenannte Stagnationswasser kann Bakterien oder Metalle enthalten, wie die Deutsche Verbraucherzentrale Baden-Württemberg warnt. Bleibt es während mehreren Stunden, Tage oder gar Wochen in der Hausinstallation ruhig liegen,  können sich Bakterien bilden oder Schwermetalle aus den Leitungen lösen. Die  Ernähungsexpertin Heidi Schworm von der Deutschen Verbraucherzentrale Baden-Württemberg empfiehlt deshalb, dieses Wasser nicht mehr für die Zubereitung von Säuglingsnahrung, Speisen oder Getränken zu verwenden.

Qualitätsprobleme mit Stagnationswasser sind auch hierzulande bekannt. Aus diesem Grund empfiehlt das Kantonale Labor Zürich, „das Wasser vor Gebrauch kurz vorlaufen zu lassen“. Als Faustregel gilt: Sobald es merklich kühler aus dem Hahn sprudelt, handelt es sich um Frischwasser. Wer morgens duscht oder die Toilette benutzt, bevor er Kaffee oder Tee zubereitet, hat das über Nacht in den Leitungen gestandene Wasser bereits verbraucht.