Ende Januar stellte der Paketlieferdienst UPS Walter Zbinden in dessen Geschäft in Wichtrach BE Waren aus Deutschland im Wert von rund 240 Franken zu. Darauf erhielt Zbinden von UPS für die Verzollung eine Rechnung von Fr. 41.40. Er zahlte umgehend. Zwei Wochen später folgte eine weitere Rechnung von Fr. 5.50 für den Druck der Zollrechnung. Auch diese beglich Zbinden, um ­Mahnungen zu vermeiden. Nochmals zwei Wochen später erhielt er eine weitere Rechnung in der Höhe von Fr. 5.50 – für den Druck der vorangegangenen Rechnung. Zbinden: «So wird das nie aufhören, wenn ich ständig eine Rechnung für die Rechnung erhalte.»

Auch ein Leser in Dübendorf ZH hatte wegen Verzollungskosten Probleme mit der UPS: Er hatte vor Erhalt eines Auslandpakets via Internet Zollgebühren von Fr. 33.15 an UPS überwiesen. Bei der Zustellung forderte der Kurier die erneute Zahlung. Der Zürcher zahlte, um das Paket zu erhalten, und reklamierte danach telefonisch und schriftlich. Seit vier Wochen wartet er auf eine Antwort.

Christine Schmid in Mörel VS wartete vergeblich darauf, dass UPS ein Paket abholte. Sie hatte in einem Internetshop Kleider bestellt und wollte diese zurücksenden. Trotz fünf ­Abholmeldungen innert dreier Wochen sei aber nie ein Kurier aufgetaucht. 

UPS liess die Beschwerden auf Reklama­tion.ch unbeantwortet. Dem K-Tipp erklärt die Firma, man werde weiterhin nicht auf der Plattform reagieren. Zu den konkreten Fällen nahm UPS nicht Stellung.

So funktioniert Reklamation.ch 

Konsumenten deponieren eine Beschwerde, die betroffene Firma kann darauf individuell reagieren – und der Kunde bewertet dann den Service.