Einige Hobbygärtner kaufen Fertigbausätze, andere bauen sie selbst aus Paletten oder ausrangierten Badewannen. Hochbeete haben viele Vorteile: Man muss sich beim Gärtnern nicht bücken – und Mäuse und Schnecken kommen nur sehr schwer an das Gemüse.

Hochbeete passen fast überall hin – auf Wiesen, Balkone, Parkplätze oder Garagendächer. Sie sind deshalb ideal für Leute, die gern Gemüse anpflanzen, aber keinen Garten haben. Sie sind auch eine gute Alternative, wenn der Gartenboden nur eine dünne Humusschicht mit viel Kies und Ton hat. Damit das Gärtnern in der Höhe aber nicht zum Frust wird, sollte man folgende Punkte beachten:

  • Traglast des Dachs abklären: Wenn die Erde durchnässt ist, kann ein Hochbeet schnell einmal eine Tonne Gewicht pro Quadratmeter aufweisen. Deshalb sollte man vor allem auf Balkonen und Terrassen vorgängig die maximale Traglast abklären.
  • Richtige Behälter wählen: Zur Vermeidung von Staunässe sollte das Hochbeet auf ­einem Untergrund aus Kies stehen. So kann das überschüssige Wasser abfliessen, und der Holzbehälter wird nicht morsch.
  • Schimmel vermeiden: Ein Hochbeet aus Holz sollte man an der Aussenseite nicht streichen. Grund: Unter der Lack- und Farbschicht kann sich Schimmel bilden.
  • Windschutz installieren: Vor allem in heissen Monaten trocknen Hochbeete schneller aus als Beete im Boden. Die Sonne heizt das Holzgefäss rasch auf. Kommt dazu: Die ­erhöht wachsenden Pflanzen sind dem Wind stärker ausgesetzt. Ein Windschutz hilft.
  • Geeignete Pflanzen: Ungeeignet sind Gemüsesorten wie Feuerbohnen und Zuckermais, weil sie so hoch wachsen, dass man sie nur mit einer Leiter ernten könnte. Sehr gut eignen sich Buschbohnen, Busch­tomaten, Krautstiel, Spinat, Gartensalate, Miniblumenkohl, Peperoni, Auberginen und kleinfruchtige Kürbissorten.