Im Jahr 2020 stornierte die Swiss wegen der Coronapandemie zahlreiche Flüge. Auch Robert Spittaler und seine Partnerin aus Baden AG waren betroffen: Sie hatten Tickets für Flüge von Madrid nach Zürich im Juni 2020 gebucht, welche die Swiss ausfallen liess. Spittaler verlangte die Rückerstattung der Ticketkosten von total 315 Franken. Auf das Geld wartete Spittaler ­monatelang vergeblich. Ende Mai schrieb er auf der Beschwerdeplattform Reklamation.ch des K-Tipp: «Jetzt feiern wir bald das einjährige ‹Jubiläum› seit dem Antrag auf eine Rückerstattung.» Das Geld erhielt er trotz schriftlicher Zusage nicht.

Nicht nur Stornierungen sorgten bei Swiss-­Kunden für Unmut: Manuela Suter aus Adliswil ZH war mit einer Flugverschiebung um mehr als drei Stunden nicht einverstanden. Sie erhielt zwar ihr Geld für das Ticket nach Athen (rund 630 Franken). Die Swiss zog jedoch eine Servicegebühr in der Höhe von 60 Franken ab.

Dominique Portmann aus Sempach LU hatte ebenfalls Probleme mit der Swiss: Er buchte im März 2021 einen Flug für zwei Personen von Zürich nach Palma. Die Swiss strich den Hinflug. Dieser war daraufhin aber noch buchbar, neu durchgeführt von Edelweiss statt von der Swiss. Portmann wollte den Flug deshalb umbuchen, erreichte den Kundendienst aber telefonisch länger nicht. «Nach 20 Minuten brach jeweils die Verbindung ab», moniert er. Nach zahlreichen Versuchen gelang ihm schliesslich die Umbuchung doch.

Als der K-Tipp nachhakte, kümmerte sich die Swiss um die Kundenreklamationen. Alle Betroffenen erhielten ihr Geld zurück.