5 Franken pro Monat verlangt Sunrise seit Mitte Jahr von Kunden, die ihre Rechnung mit rotem Einzahlungsschein begleichen. «Jede Zahlung mit einem roten Einzahlungsschein muss manuell zugeordnet und ­verbucht werden», schreibt Sunrise, «dabei können auch Fehler auftreten, was wiederum mit Mehraufwand verbunden ist.» Mit anderen Worten: Die Kunden sollen für allfällige Tippfehler von Sunrise-Angestellten bezahlen.

Sunrise sagt, mit dem Hinweis auf die Gebührenordnung sei die Einführung der neuen Gebühr rechtsgültig vereinbart worden. Doch das ist nicht der Fall. Die Einführung einer solchen Gebühr kommt einer Vertragsänderung gleich, in die Kunden einwilligen müssten, damit sie rechtswirksam ist.