Zwar haben Herbsthimbeeren den Vorteil, dass sie nicht vom Himbeerkäfer und deren Larven (Raupen) befallen werden. Grund: Der Entwicklungszyklus des Käfers entspricht nicht der Reifezeit der Herbst­sorten. Ihre Herbsthimbeeren sind aber wahrscheinlich von der immer stärker auftretenden Kirschessigfliege befallen. Betroffene Beeren mit den weissen kleinen Maden werden weich und schwammig, sie fallen gewissermassen in sich zusammen. Die Maden zu bekämpfen, ist schwierig. Es gibt zwar Produkte von Maag und Gesal, doch es ist nicht sicher, ob sie wirken. Auch das Ausreissen der Himbeer­stöcke bringt nichts, denn neu gepflanzte Stöcke würden wohl wieder befallen. Ich empfehle Ihnen deshalb, die Himbeeren kurz nach der Blüte – wenn die Jungfrüchte sichtbar sind – mit einem Filbio-Kulturschutznetz von Andermatt Biogarten abzudecken. Dort gibt es auch die Kirsch­essigfliegenfalle Drosal: Damit kann man den Befall kontrollieren und die Maden einfangen.