Wohin mit den Kohlräbli und dem Nüsslisalat? Was für Sträucher passen neben den Sitzplatz? Welche Platten sind schön? Gestaltungsfragen im Garten lassen sich auch am Computer klären und planen. Hobbygärtner müssen sich allerdings zuerst entscheiden, welche Art Garten sie wollen: einen mit Gemüse und Früchten oder einen Ziergarten mit der passenden Möblierung.
Für einen Nutzgarten muss das Programm vor allem auf die Pflanzen und deren Eigenschaften ausgerichtet sein. Ein Grundriss der Beete genügt für die Darstellung. Für die Planung eines Ziergartens oder einer Terrasse ist es hingegen wichtig, ein möglichst realistisches Bild der Gestaltung zu sehen. Die Bilder sollten dreidimensional sein, noch besser fotorealistisch.
Der K-Tipp hat sieben Programme verglichen (siehe Tabelle im PDF): drei für Nutzgärten, drei für Ziergärten und eines, das für beides geeignet ist. Geprüft wurde, wie einfach sich ein Programm bedienen lässt, wie gross die Auswahl an Pflanzen und Objekten ist und wie gut sich der virtuelle Garten darstellen lässt.
Zuerst ein Gratisprogramm ausprobieren
Am besten schnitt das englischsprachige «Growveg» für rund 30 Franken im Jahr ab. Es enthält als einzige Nutzgarten-Software eine relativ vollständige Pflanzendatenbank. Zudem hat es viele Zusatzfunktionen, z. B. einen Terminplan für Gartenarbeiten, der auf die lokale Wetterstation abgestimmt ist.
Die wichtigsten Ergebnisse:
Viele Gartenprogramme gibt es nur auf Englisch.
Digitale Gartenplanung ist nichts für Ungeduldige. Je mehr Möglichkeiten ein Programm bietet, umso mehr Zeit braucht es zum Einarbeiten und umso aufwendiger ist die Planung. Der «Garden Planner» für Ziergärten mit Gemüsebeeten bietet rund 100 Darstellungen allein für Platten und Wege. Deshalb braucht man viel Zeit zum Auswählen und Anordnen.
Die verschiedenen Gartenplaner bedienen unterschiedliche Bedürfnisse. Am besten startet man mit einem Gratisprogramm. So finden Sie heraus, ob Sie Ihren Garten überhaupt am Computer planen möchten und was das Programm alles können muss. Wer eine exakte Terminplanung für den Gemüsegarten oder echt wirkende Bilder seiner Gestaltungspläne will, benötigt ein spezielleres Programm.
Bei den Ziergartenplanern kann man auch in den Gratis-Programmen ausser Pflanzen Objekte wie Zäune, Teiche, Gartenplatten und -möbel im Grundriss anordnen.
Bei den Nutzgartenprogrammen sind die Pflanzendatenbanken zu wenig gut. Man müsste z. B. wissen, wie viel Platz die Pflanzen brauchen, welchen Boden und wie viel Licht sie bevorzugen. Auch die richtigen Pflanztermine wären wichtig. Doch nur «Growveg» liefert diese Informationen.