Fahren im Rennauto, übernachten in originellen Unterkünften oder essen im schicken Restaurant: Smartbox-Gutscheine locken mit ganz speziellen Erlebnissen – und werden deshalb gerne verschenkt.

Die K-Tipp-Leser Dorothea und Stefan ­Winistörfer aus dem Kanton Bern erhielten als Hochzeitsgeschenk eine Smartbox für eine gemeinsame Spa-Behandlung. Doch wenig später kam ihr Baby zur Welt, und der Gutschein ging vergessen. Als er nach Monaten wieder in der Schublade gefunden wurde, war er bereits abgelaufen.

Dorothea Winistörfer erkundigte sich nach einer Verlängerung. Smartbox lehnte ab: Gemäss Kundendienst wäre dies bis zu sechs Monate nach Ablauf des Gutscheins möglich gewesen – Winistörfer habe sich zwölf Tage zu spät gemeldet. Auch auf Anfrage des K-Tipp wollte sich die Firma nicht kulant zeigen. Sie betrachtet uneingelöste Gutscheine offenbar als Geschenk an sich selbst.

Winistörfers sind kein Einzelfall: Beim K-Tipp melden sich immer wieder frustrierte Smartbox-Besitzer. Auch ich selber machte schon meine Erfahrungen. Vor ein paar Jahren erhielt ich einen Smartbox-Gutschein für eine Fahrt mit einem Sportwagen geschenkt. Vor dem Start drehte mir der französische Veranstalter auf die Schnelle noch eine Versicherung über 30 Euro an. Ich müsse sonst den ganzen Schaden ­selber übernehmen, falls ich den Lamborghini neben die Rennstrecke setze, behauptete er.

Ich fand dieses Vorgehen dreist. Und unnötig dazu: Falls diese Versicherung tatsächlich zwingend gewesen wäre, hätte die Firma Smartbox im Gutscheinheft darauf aufmerksam machen können. Als ich dies dem Kundendienst meldete, versprach man mir eine Antwort innert ein paar Tagen. Ich warte noch heute darauf.