Die Luzerner Lebensmittelkontrolle überprüfte im letzten Jahr bei knapp 100 Verpflegungsbetrieben die notwendigen Angaben zu Fleisch, wie etwa die Herkunft. Ergebnis: Bei­ ­einem Drittel der Restaurants, Take-aways oder Kantinen war die Deklaration mangelhaft. Gegenüber dem K-Tipp präzisiert der Luzerner Kantonschemiker Silvio Arpagaus: «Beispielsweise stammte Rindfleisch nicht wie angegeben aus der Schweiz, sondern aus Südamerika.» Und Lamm, das angeblich aus der Region stammte, wurde aus Neuseeland importiert. ­Arpagaus bezeichnet das Resultat der Stich­probe als «ungenügend». Doch er nimmt die Beizer auch in Schutz: In den meisten Fällen handle es sich um Fahrlässigkeit. So etwa, wenn es kurzfristig zu einem Lieferengpass bei regionalem Fleisch komme und die Deklaration nicht angepasst werde. «Aber es gibt auch schwarze Schafe, bei denen die Angaben systematisch mangelhaft sind», sagt Arpagaus. Solche Betriebe müssten mit häufigeren ­Kontrollen rechnen.