Viele Hobbygärtner bekämpfen Pilze oder Schäd­linge mit Pestiziden und Insektiziden. Doch Vorsicht: Die Chemikalien können Haustieren gefährlich werden. Am heikelsten sind Insektizide, Schnecken­körner und Pellets gegen Wühlmäuse, wie sie in der Landwirtschaft eingesetzt werden.

Bei Hautkontakt: Insektizide können zum Beispiel bei Katzen auf der Haut zu Kribbeln, Brennen oder Taubheitsgefühl führen, die erst nach Stunden abklingen. Katzen reagieren bei Haut- und Fell­kontakt möglicherweise mit epileptischen Krampf­anfällen.

Beim Einatmen: Wühlmauspellets gelten als sehr giftig, weil sie bei Kontakt mit Luftfeuchtigkeit das gefährliche Gas Phosphin freisetzen. Das Einatmen kann bei Haustieren zu Atemnot, Übelkeit, Bewusstlosigkeit oder Koma führen.

Bei Einnahme: Fressen Haustiere Insektizide, sind Übelkeit, Speichelfluss, Muskelkrämpfe und im schlimmsten Fall Blutungen eine mögliche Folge. Verschlucken Hunde oder Katzen Schneckenkörner, sind Krämpfe und Lähmungen eine mögliche Folge.

Natürliche Alternativen: Zu den meisten konventionellen ­Mitteln gegen Schädlinge gibt es biolo­gische Varianten, die für Haustiere weniger riskant sind. Viele Tipps zu ­natürlichen Mitteln gegen Schnecken, Läuse und Pilzkrankheiten im Garten ­findet man in K-Tipp Wohnen 2/2020.