Aussergewöhnlich ist es ja nicht, wenn Autofahrer einen Einzahlungsschein vom kantonalen Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt erhalten. Trotzdem wunderten sich letzthin manche Berner Autofahrer. Denn die aufgedruckten Beträge waren klein, sehr klein sogar. Zum Teil gings um 5 Rp. In Worten: fünf Rappen.

Die Rappenbeträge kämen zustande, wenn Rechnungen und Gutschriften miteinander verrechnet würden, erklärte der Vorsteher des Amts. Der Kanton könne nicht darauf verzichten, die ­kleinen Beträge in Rechnung zu stellen. Denn das Informatiksystem sei dazu nicht in der Lage, und es wäre auch ungerecht.

Auch der K-Tipp ist gegen Ungerechtigkeiten.


Trotzdem rechnete ich grob nach:

  • Das Papier kostet vielleicht 2 Rappen,
  • der Druck 15 Rappen,
  • der Umschlag 5 Rappen
  • und das Porto in einer Massensendung 50 Rappen.
  • Wenn der Autofahrer die Rechnung am Postschalter bezahlt, kommen noch 90 Rappen dazu.


Das macht insgesamt Fr. 1.62.

Die Verantwortlichen beim Kanton Bern nehmen es vielleicht genau. ­

Aber rechnen können sie mit Sicherheit nicht.