Vielleicht ist es Ihnen auch aufgefallen: Seit Ende Juni steht auf den meisten Schweizer Joghurts «Swiss milk inside». Ich war ein bisschen überrascht, dass die Hersteller das speziell hervorheben. Denn bisher war ich davon ausgegangen, dass Schweizer Molkereien für ihre Joghurts selbstverständlich Schweizer Milch verarbeiten – und nicht Milch aus Belgien oder Kasachstan.

Inzwischen habe ich auch erfahren, dass man die roten «Swiss milk inside»-Punkte auf den Joghurts sammeln und an die Organisation Schweizer Milchproduzenten einsenden kann. Für 20 Punkte gibts einen «Dry bag». Das ist ein «bedingt wasserdichter» Seesack.

Für 30 Punkte bekomme ich ein Geschirrtuch, für 50 ein Holzkalb, für 70 ein Badetuch, für 250 einen Ausflug auf den Gornergrat VS – allerdings erst ab Zermatt. Und für 5000 Punkte gibts zwei Übernachtungen für zwei Personen in einem Fünf-Sterne-Hotel in Luzern.

5000 Punkte? Ich begann zu rechnen: Die Punkte gibts während rund 100 Tagen. Meine Familie und ich müssten also täglich 50 Joghurts essen. Das wären, wenn wir mit 180 Gramm pro Becher rechnen, 900 Kilo Joghurt.

50 Becher pro Tag? Kein Problem. Meine Frau und ich schaffen das zusammen mit unseren 48 Kindern sicher mühelos.