Der K-Tipp fand letzten Herbst bis zu 118 000 Mikroplastikpartikel in einem Kilo Erde aus Schweizer Äckern (K-Tipp 17/2022). Jetzt zeigt eine österreichische Untersuchung, dass diese Plastikteilchen im Boden auch Giftstoffe an den Salat abgeben. 

Forscher der Universität Wien ernährten Kopfsalate 14 Tage lang mit einer Nährstofflösung. Diese enthielt giftige Zusatzstoffe, die unter anderem Autopneus haltbar oder griffig machen. Diese Stoffe gelangen unter anderem mit dem Abrieb der Pneus auf die Äcker.

Die Forscher wiesen in Tests nach, dass die Salate die giftigen Zusatzstoffe aufnehmen und in den Blättern speichern. Die Belastung der Salate halten sie für «bedenklich», da Salat roh gegessen wird und die Schadstoffe so nicht durch Kochen zerstört werden. Die Studie erschien im Fachblatt «Environmental Science & Technology.»