Seit über einem Jahr gelten für die Telecomfirmen neue Roaming-Vorschriften fürs Telefonieren und Surfen im Ausland. Die Kunden müssen eine Kostenlimite setzen können, und Roaming-Optionen müssen ein Jahr gültig bleiben. Die Firma Salt setzte die neuen ­Vorschriften vor Jahresfrist nur ungenügend um (K-Tipp 14/21). Datenpakete blieben nur 30 Tage lang gültig, und die Kostenlimite setzte Salt von sich aus bei happigen 1000 Franken fest. Es dauerte Monate, bis Salt Datenpakete anbot, die ein Jahr gültig bleiben, und die ­Limite auf 500 Franken reduzierte. Im Juli ­lancierte Salt neue Abos und bewirbt diese mit ­«voller Kostenkontrolle» im Ausland. Das Daten­roaming ist bei den neuen Max-Abos ­gesperrt und lässt sich nur nutzen, wenn eine Option gebucht wird. Das bietet besseren Schutz. Doch Vorsicht: Der Kostenschutz gilt nur für Kunden, die ein Max-Abo abschliessen (Fr. 39.95 bis Fr. 99.95 pro Monat). Salt-Kunden mit älteren Abos zahlen weiter die überteuerten Standard-Roaming-­Tarife: Je nach Land kostet eine Gesprächsminute bis zu 6 Franken, ein Megabyte Daten bis zu 15 Franken. So können schnell bis zu 500 Franken pro Rechnungsperiode auflaufen. Für Salt-Kunden mit älteren Abos gilt darum: Unbedingt die Roaming-Limite manuell heruntersetzen oder das Roaming sperren. Möglich ist dies in den Einstellungen des Online-Kontos im Abschnitt «Verwaltung von Roaminggebühren».