Retromöbel für Garten, Balkon und Terrasse greifen Form- und Farbgebung alter Produkte auf. Deren Design stammt häufig aus den 1960er- und den 1970er-Jahren. Die Möbel sind aber oft aus modernen, robusten Materialien gefertigt. Das gilt etwa für Gartenstühle aus Polyrattan. Das ist ein wärme- und nässebeständiges Flechtmaterial aus Kunststoff.
Bei Gartenmöbeln im Retrolook lassen sich im Wesentlichen drei aktuelle Trends beobachten:
- Möbel aus Metall: Geschwungene Streben, ausgestanzte Muster und eine feine Silhouette sind häufig die Merkmale von romantischen Gartenmöbeln aus Metall wie Eisen oder Aluguss. Diese kommen traditionell oft aus Frankreich.
- Flechtmöbel: Bambus, Weide oder Rattan sind die idealen Materialien für Gartenmöbel aus Korbgeflecht. Diese wirken natürlich, sind bequem und haben zudem den Vorteil, dass sie eher leicht sind. Deshalb kann man sie gut transportieren.
- Möbel in Retrofarben: Vor allem in den 1970er- und in den 1980er-Jahren waren bunte und wild gemusterte Möbel weit verbreitet. Auch heute gibt es wieder viele Gartenmöbel, Sonnenschirme und Accessoires in knalligen Farben. Selbst die Hollywoodschaukel aus den 1970er-Jahren ist wieder in vielen Farben erhältlich.
Sparpotenzial beträgt Hunderte von Franken
Markenprodukte im Retrostil sind oft teuer. Doch fast immer gibt es günstige Alternativen. Dabei handelt es sich um Gartenmöbel aus dem gleichen Material und mit ähnlichem Aussehen, die von einem anderen Hersteller stammen.
Beispiel: Das Gartenmöbelset mit vier Stühlen und einem Tisch der Marke Fermob kostet beim Händler Goodform.ch 1499 Franken. Das günstigere Set «Guermantes von Mylia» sieht sehr ähnlich aus. Es kostet bei De.vente-unique.ch nur rund 460 Franken – also 1040 Franken weniger.
Das Gleiche gilt für Gartenbänke und -sessel oder für Liegestühle: So kostet zum Beispiel die «Sonnenliege Bambus» auf Preisvogel.ch 175 Franken. Zum Vergleich: Für den optisch ähnlichen Liegestuhl «Bamboo Sunbed» von Tine K Home zahlt man auf Goodform.ch Fr. 818.10.
Gut zu wissen: Viele Möbel sind günstiger, wenn man sie direkt beim Hersteller im Ausland bestellt. Aber Vorsicht: Einige Spediteure verlangen bei einer Lieferung in die Schweiz hohe Versandkostenpauschalen (K-Tipp Wohnen 1/2023). Und: Der Käufer muss zusätzlich die Schweizer Mehrwertsteuer von 8,1 Prozent bezahlen. Viele Lieferanten berechnen zudem noch Verzollungsgebühren von 20 Franken oder mehr. Darum gilt: Vor allem bei günstigen Produkten sollte man vor der Bestellung überlegen, ob sich der Kauf im Ausland lohnt.
Günstige Alternativen zu teuren Marken
Eine Liste von Produkten finden Sie im PDF dieses Artikels.