Die Hersteller von Chicken Nuggets greifen für ihre Produkte zu Poulet aus der ganzen Welt. In den vom K-Tipp getesteten Nuggets steckte Fleisch aus Brasilien, Frankreich, Holland, Thailand, Ungarn und der Schweiz.

Im K-Tipp-Test prüfte das Labor die Fleischqualität. Über die Tierhaltung sagt diese jedoch nichts aus: Rück­stände von Medikamenten fanden sich sowohl in brasilianischem als auch in Schweizer Poulet.

Der K-Tipp wollte von den Händlern wissen, ob die Hühner im Ausland nach den in der Schweiz geltenden Tierschutzvorschriften gehalten und ­getötet wurden. Laut der Migros ist die Zahl der Hühner pro Quadratmeter, der Transport und die Schlachtung bei ihren ausländischen Produzenten gleich geregelt wie in der Schweiz. Auch McDonald’s erklärt, dass die Tiere nach «Schweizer Tierschutzstandards» gehalten und geschlachtet würden.

Coop hingegen sagt, bei dem für die Nuggets importierten Fleisch würden bezüglich Tierschutz «die Vorschriften der einzelnen Herkunftsländer» gelten. Aldi, Lidl, Denner und Spar weisen darauf hin, das Fleisch in ihren Produkten entspreche dem Schweizerischen Lebensmittelgesetz. Dort sind allerdings weder die Haltungs- noch die Schlachtbedingungen von Tieren geregelt. Burger King äusserte sich nicht.