«Bienensterben lässt Bundesrat kalt», schrieb der K-Tipp Anfang Jahr (Ausgabe 2/13). Nationalrätin Maya Graf hatte mit einem Vorstoss ein Verbot von Neonicotinoiden gefordert. Die Bauern setzen diese Pflanzenschutzmittel gegen Schädlinge ein – etwa bei Zuckerrüben, Raps, Salat und Getreide. Doch diese Pestizide tragen laut Experten zum Bienensterben bei: Bienen können die Orientierung verlieren und finden nicht mehr zu ihrem Volk zurück. Das kann zum Tod des ganzen Volkes führen. Dennoch lehnte der Bundesrat ein Verbot für den Einsatz dieser Pestizide ab. Gleichzeitig liess das Bundesamt für Landwirtschaft verlauten, es wolle neue Erkenntnisse zum Thema prüfen und ins Bewilligungsverfahren für Pestizide einfliessen lassen.

Das ist nun geschehen: Das Bundesamt für Landwirtschaft suspendiert die Bewilligung für die drei Neonicotinoide Imidacloprid, Clothia­nidin und Thiametoxam. Dies aber erst, nachdem die EU-Kommission beschlossen hatte, den ­Einsatz der Pestizide für zwei Jahre stark ­einzuschränken.