Reto Zeder aus Luzern besitzt seit zwei Jahren ein Navigationsgerät der Firma Garmin. Er kaufte dieses Modell, weil es Rasterkarten anzeigen kann, was der Darstellung auf einer klassischen Landkarte entspricht. «Diese Funktion ist für mich zentral beim Wandern», sagt Zeder. Doch letzten Frühling zeigte das rund 700 Franken teure Gerät die Rasterkarte plötzlich nicht mehr an. Zeder brachte es zum Fachhändler in die Reparatur, doch das Problem blieb bestehen. Er wandte sich darauf direkt an Hersteller Garmin. Erst nach zahlreichen Telefonaten fand er heraus: Garmin hatte die Rasterfunktion für die Produktelinie, zu der Zeders Gerät gehört, gesperrt. Der Hersteller weigerte sich, dies rückgängig zu machen.

Garmin schreibt dem K-Tipp, es gebe «Probleme mit der genauen Darstellung von Rasterkarten». Daher werde ­diese Art von Karten nicht mehr unterstützt. Reto Zeder ärgert sich: «Es darf doch nicht sein, dass eine zentrale Funktion einfach so gesperrt wird.»