Inhalt
02.09.2008
Unzerbrechliche Babyflaschen bestehen aus Polycarbonat. Weit über 1000 amerikanische Untersuchungen zeigen nun, dass sich bei der täglichen Benützung solcher Flaschen aus dem Kunststoff Bisphenol A freisetzen und ins Getränk gelangen kann. Bei jungen Mäusen und Ratten führte der Stoff zu „negativen Folgen für die Hirnentwicklung“, stellten die Forscher fest.
Das Kantonale Labor Zürich bestätigt nun, dass Bisphenol A freigesetzt werden kann, betont aber, bei sorfältiger Anwendung könnten die Flaschen bedenkenlos benützt werden.
Bisphenol A stammt aus der Zersetzung von Polycarbonat, das durch hohe Temperaturen (über 50 Grad Celsius) und alkalisches Wasser gelöst wird. Stark alkalisches Wasser entsteht, wenn die Flüssigkeit während zehn Minuten gekocht wird. Wird dieses Wasser nun in den Schoppen gegossen, dann kann sich innerhalb von wenigen Minuten eine grosse Menge Bisphenol A freisetzen. Damit dies nicht passiert, rät das Kantonale Labor:
- Wasser, das für das Auskochen der Babyflsache gebraucht wurde, wegschütten und nicht für die Herstellung eines Getränks verwenden.
- Aufgekochtes Wasser erst nach etwas Abkühlen in die Flasche giessen.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden