Kleinwagen: Kia Rio ist besonders unsicher

Kleinwagen erweisen sind bei Frontalcrashs für die Insassen oft als weniger sicher als ­Autos mit einer grösseren Knautsch­zone (saldo 5/15). Eine Statistik des Ver­sicherer-Instituts der USA zeigt nun, dass es auch unter Klein- und Miniautos erhebliche Sicherheitsunterschiede gibt. Das Risiko, bei ­einem Autounfall getötet zu werden, war laut den Forschern bei den Modellen der Baujahre 2009 bis 2011 am grössten. Am schlechtesten schnitt der Kia Rio ab. Dahinter folgen der Nissan Versa Sedan, der Hyundai Accent (4-Türer) und der Chev­rolet Aveo. In den Modellen des Honda Civic (2-Türer), Ford Focus oder Nissan Cube hatten Insassen nur etwa ein halb so hohes Sterbe­risiko wie in den unsichersten Modellen. 

Professoren: Sollen Nebenjobs offenlegen

Viele Professoren der Uni­versitäten sitzen ­nebenamtlich auch in ­Verwaltungsräten oder beraten Unternehmen. Diese Interessensbindungen werden häufig nicht offen­gelegt. Die eidgenössischen ­Finanz­kon­trolleure kritisierten bereits vor fünf Jahren, dass die fehlende Transparenz die Unabhängigkeit der Forschung bedrohe (saldo 8/13). 

Die Uni Basel will nun  vor den Sommer­ferien die Neben­beschäftigungen ihrer Professoren offen­legen, allerdings ohne konkrete Angaben zur Höhe der Einkünfte. Die Uni Basel folgt damit dem Beispiel der Uni Bern und der ETH Lausanne, die seit letztem Jahr mit gutem ­Beispiel vorangingen (saldo 15/14).

Korrekt: Verbrauchskosten nicht abzugsfähig

In den Fragen und Antworten zum Thema Steuern schrieb saldo, Stockwerkeigentümer könnten Einlagen in den Erneuerungsfonds in der Steuererklärung vom Einkommen abziehen (saldo 5/15). Ebenfalls abzugsfähig seien «Betriebskosten wie Strom oder Heizkosten». Letzteres ist unpräzis. Verbrauchskosten für Strom, Gas, Heizöl usw. sind im Unterschied zu Unterhaltskosten nicht abzugsfähig.

Senioren: Zahl der Ausweisentzüge nimmt zu

Jeder Autofahrer über 70 muss regelmässig zum ärztlichen Eignungstest (saldo 7/14). Immer mehr von ihnen fallen bei der Prüfung durch. Die Behörden entzogen im letzten Jahr 5704 Lenkern über 70 den Führerausweis. Vor fünf Jahren waren es noch halb so viele. Hauptgrund war die «Nichteignung», etwa wegen Sehschwäche. 2335 Wagen­lenker waren davon im Jahr 2014 betroffen. Das sind 44 Prozent mehr als 2009. Uwe Ewert von der Beratungsstelle für Unfallverhütung führt diesen Anstieg an Fahrausweisentzügen vor allem auf «schärfere Kontrollen» von Stras­senverkehrs­ämtern, Ärzten und Polizei zurück.

Rückrufe: Neue Höchstzahl bei Rapex

Das europäische Schnellwarn- und Rückrufsystem Rapex hat 2014 total 2435 Produktrückrufe registriert – ein neuer Rekord. Unter den Rückrufen waren vor allem Spielzeug, Kleidung und Modear­tikel. Viele dieser Produkte waren auch hier erhältlich. Die Schweiz macht aber bei Rapex nicht mit (saldo 18/12). Über Rück­rufe kann man sich beim Büro von Konsumentenfragen www.konsum.admin.ch informieren.