Im letzten Jahr starben 328 Menschen auf Schweizer Strassen. Weitere 4508 verunfallten schwer. Dies ergab die jährliche Erhebung der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) bei den kantonalen Polizeibehörden.

Die Zahl der Unfallopfer sanken damit im Vergleich zum Vorjahr: 2009 starben noch 349 Personen, 4708 wurden schwer verletzt. Vor allem die Unfallzahlen bei Autoinsassen sind rückläufig. Die BfU begründet dies mit technologischem Fortschritt und verbesserten Infrastrukturen: Beispielsweise Fahr-Assistenz-Systeme, wie automatische Abstands- oder Spurenverlassenswarnungen. (siehe K-Tipp 3/11: «Elektronische Helfer im Auto»)

Dagegen starben mehr Fussgänger als im Vorjahr: 2009 waren es 60 Fussgänger, im letzten Jahr 76. «Dieser Anstieg ist vollumfänglich auf Unfälle ausserhalb von Fussgängerstreifen zurückzuführen», so die BfU. Sie fordert eine konsequente Senkung der Geschwindigkeiten: Damit liessen sich zahlreiche Unfälle und Verkehrstote vermeiden.

Ähnlich sieht das der Schweizerische Verkehrsclub (VCS): Bei einem Unfall mit 30km/h betrage die Überlebenschance des Fussgängers 90 Prozent, bei 50km/h lediglich 30 Prozent.

Die gesamte Statistik findet man auf der Seite des BfU.