Elektronische Helfer im Auto

Moderne Sicherheitssysteme für Autos können sehr effizient sein, wie Tests zeigen. Sie sind aber auch ein Kostentreiber.

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K-Tipp 03/2011

06.02.2011

Letzte Aktualisierung:
08.02.2011

Christian Birmele, Darko Cetojevic

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Den Abstand sicher halten, beim Spurwechsel kein anderes Auto übersehen oder vor dem Einnicken gewarnt werden: Für Autofahrer gibts heute verschiedenste elektronische Helfer.

Der Deutsche Automobilclub und der Touring Club Schweiz testen regelmässog solche Assistenzsysteme. Neben Handhabung und Komfort steht der konkrete Nutzen in brenzligen Situationen im Vordergrund. Das Fazit der Tests:

Gegen Auffahrunfälle

Die Adaptive Cruise Control (ACC) soll dafür sorgen, den Abstand zum vorausfahrenden Auto einzuhalten. Ein Sensor passt bei Unterschreitung des Mindestabstandes die Geschwindigkeit an.

Auf Autobahnen soll ACC die Sicherheit markant erhöhen. Bei Tests am besten abgeschnitten hat das System von Volvo. Ebenfalls ein «gut» bekamen Audi und VW, gefolgt von Honda, Lexus und Ford mit der Note «befriedigend».

Gegen Unfälle beim Überholen

Damit der Fahrer beim Überholen nicht von Autos aus dem toten Winkel überrascht wird, überwachen Spurwechsel-Assistenten ständig die schlecht einsehbaren Bereiche. Droht eine Kollision, wird der Fahrer gewarnt.

Nur das Warnsystem von VW und Audi hat gut abgeschnitten. Während Mercedes noch ein «befriedigend» erreichte, wurde Volvos Warnsystem mit einem «ausreichend» bewertet.

Gegen das Einschlafen

Sensoren erkennen die Markierungen auf der Fahrbahn und warnen den Fahrer, falls diese überfahren werden. Das geschieht über ein Warnsignal, und bei gewissen Fahrzeugen vibriert sogar der Sitz oder das Lenkrad. Im Test erzielte nur das System von BMW ein «gut». Für Citroën und Lexus gabs nur ein «befriedigend».

Zusatzkosten

Viele elektronische Helfer sind praktisch und erhöhen die Sicherheit. Doch sie sind teuer. So verlangt BMW für den Fahrspurassistenten Fr. 780.–. Bei Audi kostet der Abstandsregler Fr. 3410.–, und für den Assistenten, der vor Autos im toten Winkel warnt, zahlt man Fr. 1370.–.

Verwirrende Abkürzungen

Elektronische Sicherheitssysteme im Auto werden je nach Hersteller anders bezeichnet. Ein Überblick.

ESP: Das elektronische Stabilitäts-Programm (ESP) verhindert, dass das Auto ins Schleudern gerät. Doch ESP ist bei gewissen Herstellern in andern Systemen enthalten: VDC (bei BMW), VSA (Honda), VSC (Lexus und Toyota), DSC (Mazda und Mini), ASC (Mitsubishi), VDC (Subaru), DSTC (Volvo).

ASR: Die Anti-Schlupf-Regelung oder Traktions-Regelung nimmt gezielt Gas weg, wenn die Räder durchzudrehen drohen. Auch dieses System hat noch andere Kürzel: DTC (BMW), TCSS (Opel), TRC (Toyota), TRACS (Volvo).

PDC: Die Parkhilfe misst über Sensoren auf der Stossstange den Abstand zu Hindernissen. Sie warnt den Fahrer mittels Pfeifton oder über eine visuelle Anzeige vor Kollisionen. Andere Bezeichnungen: APS (Audi), PDC (BMW), Park Pilot (VW), Parktronic (Mercedes).

ABS: Das Antiblockiersystem dosiert bei einer Vollbremsung die Bremskraft. ABS gehört bei allen Neuwagen zur Grundausstattung und heisst darum auch bei allen Herstellern gleich.

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