Der grosse Riesen-Bärenklau wächst in Naturgärten, an Strassenrändern, Waldwegen oder an Flussufern. Die weissblühenden Dolden der ursprünglich kaukasischen Pflanze können einen Durchmesser von rund 50 Zentimetern erreichen.

In Kombination mit Sonnenlicht produziert das Gewächs besonders giftige Stoffe. Die möglichen Folgen für die Menschen sind schmerzhaft: Hautentzündungen, Blasenbildungen sowie lebenslange Narben und Hautflecken sind keine Seltenheit.

Besonders heimtückisch: Die grösste Gefährdung ist nicht unmittelbar nach der Berührung sichtbar, sondern oft erst zwischen einer halben und zwei Stunden später. Weitere Symptome wie starke Hautrötungen folgen gar einen Tag danach.

Weil Kinder die Gefahr oft nicht richtig einschätzen können, sollte diese Pflanze so rasch wie möglich aus dem Garten entfernt werden.

Tipps für die richtige Entfernung:

  • Im Zweifelsfall einen Gärtner – oder wenn die Pflanze auf öffentlichem Grund steht - die Gemeindebehörde kontaktieren.
  • Die Arbeiten an einem bedeckten Tag oder am Abend ausführen.
  • Unbedingt Kleidung, Stiefel und Gesichtsschutz tragen um so die Haut vor dem gefährlichen Saft zu schützen.
  • Gelangt trotzdem ein Spritzer auf die Haut - sofort mit Wasser und Seife abwaschen und je nachdem den Haus- oder Hautarzt kontaktieren.
  • Es reicht nicht, die Pflanze lediglich abzuschneiden. Schon nach kurzer Zeit wächst sie wieder nach. Besser ist es, die Pflanze mit einem schräg geführten, etwa 10 bis 15 Zentimeter tiefen Spatenstich unter der Erdoberfläche abzustechen.
  • Anschliessend die Pflanze in einem Abfallsack entsorgen. Denn auf dem Kompost könnte erneut unzählige Samen in die Luft wirbeln.
  • Nach getaner Arbeit die Schutzausrüstung vorsichtig ausziehen und jeglichen Kontakt mit dem noch frischen Pflanzensaft vermeiden – oder gleich unter fliessend Wasser abwaschen.