Fertigvorhänge gibts in jedem Möbelgeschäft. Sie haben bereits Ösen, Schlaufen oder eine andere Aufhängevorrichtung und lassen sich ohne grossen Aufwand montieren. Der Wechsel ist so problemlos, dass man sie auch je nach Jahreszeit wechseln kann.
Neue Vorhänge gibts in den grossen Möbelgeschäften und in Baumärkten schon ab 15 Franken pro Paar. Auch teurere Modelle kosten dort für ein übliches Fenstermass meistens unter 100 Franken. Zum Vergleich: Lässt man sich solche Vorhänge nach Mass nähen, kostet das auch mit einem günstigen Stoff mindestens 200 Franken.
Beim Kaufen und Aufhängen von fertig genähten Vorhängen sollte man einige Punkte beachten.
- Der passende Stoff: Ein feiner Stoff ist besser, wenn man den Vorhang nur selten zuzieht und er vor allem dazu dient, die Fläche um das Fenster zu dekorieren. Ein leichter und lichtdurchlässiger Stoff ist auch praktisch, wenn der Vorhang tagsüber vor Einblicken schützen und trotzdem das Zimmer nicht verdunkeln soll. Dicke und feste Stoffe braucht man, wenn die Vorhänge auch nachts bei erhellten Räumen blickdicht sein sollen. Sie haben zudem den Vorteil, dass sie den Schall dämpfen und isolieren.
- Farben und Muster: Schlichte Räume ohne viele Möbel und Dekorationen lassen sich mit Vorhängen in kräftigen Farben oder mit Mustern aufpeppen. Das gilt häufig fürs Schlafzimmer oder die Küche. Umgekehrt bringt ein einfarbiger Vorhang Ruhe in ein Zimmer, in dem es bereits viele verschiedene Dekoelemente gibt.
- Die richtigen Masse: Vorhänge, die bis knapp auf den Boden reichen, wirken meistens grosszügiger und gemütlicher als solche, die nur das Fenster bedecken. Kurze Vorhänge enden idealerweise ein kleines Stück über dem Fensterbrett. Damit der Vorhang das Fenster gut abdeckt, misst man die Breite der Fensternische und gibt etwa 40 Zentimeter dazu. Achtung: Viele Vorhänge gehen beim ersten Waschen ein. Um wie viel, ist häufig auf der Packung vermerkt.
- Schiene oder Stange: Für Schienen geeignet sind nur Vorhänge, die auf der Rückseite ein Band zum Einhaken der Vorhanggleiter haben. Da es verschiedene Arten von Vorhangschienen gibt, ist es wichtig, dass man die passenden Gleiter wählt. Für Stangen passen hingegen alle Aufhängesysteme: Ösen, Ringe, Schlaufen, Bänder und Tunnel. Für Vorhänge ohne Aufhängesystem gibts Ringe, die sich mit Clips am Stoff befestigen lassen.
Vorhänge auf die passende Länge bringen
Fertigvorhänge gibt es in der Regel in mehreren Längen und Breiten. Häufig sind sie 225 bis 270 Zentimeter lang und rund 150 Zentimeter breit. Damit sie perfekt passen, müssen sie meistens noch etwas gekürzt werden.
Je nach Stoff reicht es unter Umständen schon, den Vorhang einfach auf der passenden Länge abzuschneiden. Braucht es einen Saum, ist bei vielen Vorhängen bereits ein aufbügelbares Saumband enthalten. Wenn nicht, kann man es auch separat kaufen.
Vor dem Kürzen sollte man den Vorhang so aufhängen, dass er ohne Falten hängt. Dann markiert man mit Stecknadeln an den Rändern und in der Mitte des Vorhangs die richtige Länge, also etwa zwei Zentimeter über dem Boden oder über dem Fensterbrett.
Für den Saum gibt man etwa 4 Zentimeter dazu und schneidet den Vorhang in dieser Länge ab. Danach die Unterkante auf die Rückseite des Stoffs falten. Das Bügelband zwischen den Umschlag legen. Mit dem Bügeleisen nach Gebrauchsanweisung darüber bügeln.