Spitex 2,57-mal so teuer? Okay!

Eine pflegebedürftige Frau wohnt noch zu Hause und bezieht Spitex-Leistungen. Das kostet die Krankenkasse durchschnittlich 4930 Franken pro Monat. Da schrieb ihr die Kasse, sie zahle künftig nur noch 1916 Franken im Monat. Denn das sei der Ansatz, den die Kasse zahlen müsste, wenn die Frau im Pflegeheim wäre.

Das Bundesgericht hat diese Leistungs­kürzung abgelehnt. Das Verhältnis zwischen ­Spitex- und Heimkosten sei mit 2,57 gerade noch akzeptabel. Und es gebe klare Vorteile, wenn die Frau zu Hause bleibe. Sie habe so täglich Kontakt zu ihrem Sohn. Zudem drohe ihre Depression bei einem Heimeintritt schlimmer zu werden.

Bundesgericht, Urteil 9C_343/2013 vom 21. 1. 2014