Harvard steigt aus. In Ausgabe 3/2018 berichtete K-Geld über die Sharewood Switzerland AG. Sie verspricht Investoren hohe Renditen mit exotischen Bäumen wie Teak und Balsa. Doch Kunden warten auf ihr Geld, denn Sharewood kann die Bäume nicht verkaufen. Share­wood verweist in ihren Glanz­prospekten gerne darauf, dass auch die Geldverwalter der US-Elite-­Universität Harvard «erfolgreich» auf Teak-Plantagen setzen würden.

Nun zeigt sich aber, dass die Harvard-Vermögensverwalter äus­serst schlechte Erfahrungen mit Teak in Brasilien und anderen ­Ländern in Mittel- und Südame­rika machten. So berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass ­allein für das vergangene Jahr satte 1,1 Milliarden US-Dollar ab­geschrieben werden mussten. Harvard steige nun aus diesen Spekulationsgeschäften aus.

Gelohnt hatte sich die Anlage nur für die von Harvard an­gestellten Geldmanager: Sie kassierten trotz Fehlinvestments in wenigen Jahren bis zu zweistellige Millionen­boni.