Die Bernerin Isabelle Lüthi kaufte im Mai 2010 bei Orange ein Samsung-GT-S5600-Smartphone. Zwei Jahre später wechselte die 27-jährige Primarlehrerin von Orange zu Swisscom. Erst dann merkte sie, dass ihr Handy nur mit einer SIM-Karte von Orange funktionierte.

«Ich wurde beim Kauf nicht auf den SIM-Lock hingewiesen», so Lüthi. Sie ging in einen Orange-Shop, um die Sperre aufheben zu lassen. Das habe ein Mitarbeiter mittels Eingabe eines Codes versucht. «Es gelang jedoch nicht», erzählt Lüthi. Man habe versprochen, die Sache an einen Techniker weiterzuleiten. Dieser sollte das Telefon innert zwei Wochen freischalten. Lüthi wartete aber vergeblich und musste nach ein paar Wochen erneut einen Orange-Shop aufsuchen. «Dort wurde ich mit dem gleichen Versprechen vertröstet», so Lüthi. Das habe sich weitere drei Mal wiederholt.

Als der K-Tipp diesen Februar bei Orange nachfragte, gings plötzlich schnell: Die Firma hob die Sperre einen Tag später auf und entschuldigte sich für die «Mitarbeiterfehler».