Tatsächlich ist Titandioxid seit 2022 in Lebensmitteln verboten. Für Kosmetika, Zahnpasten und Medikamente gilt das Verbot hingegen nicht. Die Substanz wird als möglicherweise krebs­erzeugend eingestuft. Swiss­medic verweist auf die Europä­ische Arzneimittel-Agentur. Diese befürchte, dass es zu einem Medikamentenmangel kommen könnte, wenn die Gesetzgeber Titandioxid in Medi­kamenten sofort verbieten würden.

Bis heute gebe es keinen Ersatzstoff, der die gleichen Eigenschaften wie Titandioxid aufweist. Laut Zahlen der Agentur von 2021 gibt es in der EU etwa 91'000 medizinische Produkte, die Titandioxid enthalten.