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13.08.2019
Das Untersuchungsamt Stuttgart hat 158 Speiseöle und -fette auf den Gehalt an 3-MCPD-Estern und Glycidylester getestet. Diese Stoffgruppen stehen im Verdacht, beim Menschen Krebs auszulösen. Das Fazit der Kontrolleure:
- Kaltgepresste (native) Pflanzenöle sind frei von den Stoffen.
- Tierische Fette wie Butter, Butterreinfett, Schweineschmalz und Gänseschmalz enthalten ebenfalls keine der heiklen Substanzen.
Grund: Beide Erzeugnisse werden üblicherweise nicht raffiniert. 3-MCPD-Estern und Glycidylester entstehen aber vorwiegend bei der Hitzebehandlung (Raffination) der Öle und Fette.
Aufgrund ähnlicher hoher Schadstoff-Gehalte teilte das Untersuchungsamt Stuttgart die raffinierten Pflanzenöle in drei Gruppen ein, je nach Belastung mit den Schadstoffen:
- Geringe Belastung: Rapsöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl
- Mittlere Belastung: Distelöl, Maiskeimöl, Erdnussöl, Olivenöl, Baumwollsaatöl
- Hohe Belastung: Palmöl, Haselnussöl, Traubenkernöl, Walnussöl, Oliventresteröl
Die Lebensmittelindustrie verwendet raffinierte Öle und Fette für die Herstellung vieler Produkte: Margarine, Mayonnaise, Bouillon-Würfel, Backwaren und Riegel.
K-Tipp und Gesundheitstipp haben 3-MCPD-Ester auch in Schoko-Aufstrichen und Guetsli nachgewiesen. Die deutsche Zeitschrift «Ökotest« fand die Stoffe in Babynahrung.
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