Gerade rechtzeitig zum Frühlingsanfang flatterte Regula Weishaupt aus Kloten ZH ein Flyer der Dübendorfer Firma Swiss Fensterreinigung ins Haus. Sowohl der Werbespruch «Saubere Fenster sind Ihre Visitenkarte – testen Sie uns» als auch das Angebot klangen verlockend: 190 Franken für die Reinigung von zehn normalen Wohnungsfenstern inkl. Rahmen, Material und Fahrtkosten. «Der Begriff ‹normale Fenster› machte mich stutzig», sagt Weishaupt. Deshalb erkundigte sie sich. Die Breite der Fenster spiele keine Rolle, nur Balkontüren seien teurer, hiess es.

Als jedoch die Reinigungsfirma vor der Türe stand, tönte es ganz anders. Geschäftsführer Lulzim Polozani verlangte plötzlich 400 Franken. Weishaupt intervenierte – ohne grossen Erfolg: Ihr wurden trotzdem 300 Franken abgeknöpft – und das im Voraus. «Hinzu kommt, dass die Fenster alles andere als sauber sind», ärgert sie sich. Auf die schriftliche Anfrage des K-Tipp hat Polozani bis Redaktionsschluss nicht reagiert.