Kürzlich brachte ich unser Auto in die Garage. Neugierig, wie ich nun mal bin, schaute ich dem Angestellten über die Schulter. Er tippte die Autonummer ein und klickte auf meinen Namen. Plötzlich ging auf dem Bildschirm ein Pop-up-Fenster auf: «Achtung: Kunde ist Redaktor beim Kassensturz!!»

Ich hätte gerne weitergelesen. Doch der Angestellte hatte das Fenster schnell weggeklickt. Deshalb fragte ich mich: Was bedeutet der Hinweis? Werde ich nun besser oder schlechter behandelt als andere Kunden? Und was stand sonst noch im Fenster?

Ich fragte mich auch, ob das etwas mit dem letzten Service zu tun habe. Damals hatte die Amag gewisse Leistungen doppelt berechnet und Arbeiten in Rechnung gestellt, für die ich keinen Auftrag erteilt hatte und die auch nicht nötig waren. Ich hatte reklamiert und nur den tatsächlich geschuldeten Betrag bezahlt.

Doch zurück zum Pop-up-Fenster. Noch am gleichen Tag verlangte ich von den Amag-Verantwortlichen schriftlich Auskunft über die «Kassensturz»-Sache. Die Antwort war ziemlich umständlich formuliert. Immerhin erfuhr ich, dass «eine interne Notiz hinterlegt» worden sei – «damit Sie entsprechend Ihren Wünschen bedient werden».

Inzwischen weiss ich auch, was im Pop-up-Fenster stand. Etwa: «Zwingend Unterschrift für Auftragserteilung!» Oder: «Keine Zusatz­arbeiten ohne Rücksprache!» Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, finde ich.

Deshalb eine Bitte an die Amag-Leute: Machen Sie doch den Eintrag «Keine Zusatzarbeiten ohne Rücksprache!» bei allen Ihren Kunden. Diese werden Ihnen dankbar sein.

Und: Korrigieren Sie auch gleich noch den Text im Pop-up-Fenster. Ich bin nämlich nicht Redaktor beim «Kassensturz», sondern beim K-Tipp.