Viele Küchenbauer raten, Geräte nicht unterhalb der Arbeitsfläche einzubauen, sondern nur auf Sichthöhe. Denn so sei die Bedienung viel praktischer. Das stimmt. Nur: In engen Küchen ist das schwierig. Denn ein Gerät auf Sichthöhe nimmt kostbaren Platz weg. Entweder für einen Hochschrank oder für eine grössere Arbeitsfläche.

Experten grosser Küchen-Verkäufer räumen deshalb dem Backofen und dem Steamer Priorität ein. «Vor allem Kombigeräte werden intensiv genutzt», heisst es, «unter dem Kochfeld sind sie nur mühsam zu bedienen. Deshalb gehören sie wenn möglich auf Sichthöhe.» Weiterer Vorteil: So bleibt unter dem Kochfeld Platz für Schubladen, in denen sich Kochgerät verstauen lässt. Allerdings braucht es, wenn Kochfeld und Backofen oder Steamer separat eingebaut werden, zwei verschiedene Bedienelemente. Das verursacht rasch einmal Mehrkosten von 500 Franken.

Ein Geschirrspüler auf Sichthöhe hat hingegen – neben allen Vorteilen – einen gravierenden Nachteil. Da links und rechts des Spültrogs Arbeitsflächen liegen, müsste der Geschirrspüler weit weg vom Spültrog eingebaut werden. Wer dreckiges Geschirr vom Trog zum Geschirrspüler hievt, vertropft deshalb alles. Daher die Empfehlung: Geschirrspüler ganz konventionell einbauen – schräg unterhalb des Spültrogs.

Und noch etwas: Weil heute nur noch selten abgeschlossene Küchen gebaut werden, sollten die Geräte möglichst leise sein. Auskunft darüber gibt die Energieetikette.