Wers es nicht selbst auf ­einen der vielen Viertausender schafft, kann sich  mit diesem Buch das Gipfelerlebnis  ins Wohnzimmer holen. 

Zwei Fotografen und Autoren mit Bergerfahrung publizieren im Buch «4000 – Die Viertausender der Schweiz» rund 300 Abbildungen, zeigen eindrucksvolle Grossformatansichten, zitieren die Eindrücke der Erstbesteiger und liefern Beschreibungen der Bergriesen: ein Gigant, ein markanter Felsklotz, ein eingezacktes Horn. Die Ansicht: ein eisiges Ensemble, eine leuchtende Nordwand. Die Aussicht: famos. 

Hintergrund liefert das Werk ebenfalls: So erfährt man, dass den ersten Besteigern der 48 Schweizer Viertausender die 4000-Meter-Grenze nichts sagte. Für den Aarauer Hieronymus Meyer mass 1811 bei der Erstbesteigung die Jungfrau schlicht unspektakuläre 12 870 Pariser Fuss. Und ob die 128 Alpenerhebungen, die 4000 Meter über Meer liegen, als Gipfel zählen (82) oder bloss als Nebenerhebung klassifiziert sind (46) , entscheidet eine internationale Kommission nach ­einem Reglement. Das Buch ist für Bergliebhaber ein optischer Genuss. 

Caroline Fink, Marco Volken, «4000 – Die Viertausender der Schweiz», AS-Verlag, ca. 68 Franken