Die beiden Fonds unterscheiden sich im Aktienanteil (siehe ­Tabelle). Mit dem konservativeren ­Expert-Ertrag haben Sie aktuell einen Aktienanteil von 23 Prozent, während hier 59 Prozent des ­Fondsvermögens in Obligationen stecken. Umgekehrt hält der Expert-­Zuwachs 50 Prozent Aktien und 34 Prozent Obligationen.

Die Renditezahlen seit 1997 (siehe Tabelle) zeigen einmal mehr: Je höher der Aktienanteil, desto ­höher in der Regel die Ertragschancen, desto höher aber auch die ­möglichen Verluste. Fachleute sprechen von höherer Volatilität oder Schwankungsrisiko.

Für Ihren Entscheid sollten Sie vor allem diese drei Punkte beachten:

Im Alter ist der Anlage­horizont nicht mehr so lang, deshalb sollte man grundsätzlich eher obligationenlastig investiert sein, um schmerzhafte Korrekturen nach unten zu vermeiden. Aber: Wenn Sie das Geld ohnehin für die Erben investiert haben, ist der Anlage­horizont bedeutend länger, und dann kann trotzdem ein höherer Aktienanteil mit langfristig besseren Renditechancen angezeigt sein.

Dazu kommt noch eine Überlegung, die gerade in diesen Zeiten wichtig ist: In der heutigen Tiefzinsphase ist ein hoher Obli­gationenanteil wenig attraktiv. Sollten nämlich die Zinsen steigen, drohen bei den Obligationen Verluste. So gesehen wäre ein Wechsel in den Fonds mit einem höheren ­Ak­tienanteil eher zu empfehlen. ­Allenfalls können Sie das Geld, das für Obligationen vorgesehen wäre, bar auf dem Konto parkieren.

Allerdings sind auch die ­Aktien allgemein auf einem hohen Niveau, starke Korrekturen sind ­jederzeit möglich. Falls Sie eher ­pessimistisch sind und nicht sehr ­risikofreudig, könnten Sie allenfalls die ganze Anlage verkaufen, das Geld auf einem Sparkonto par­kieren und auf bessere Zeiten ­warten.