Die Liste ist lang: Sie umfasst die Uhrenmanufaktur Rolex, das Champagnerhaus Moët & Chandon, die Rasierklingenfirma Gil­lette, den Sportartikelproduzenten Wilson, das Privatjet-Unternehmen Netjets, den Autobauer Mercedes, den Sportausrüster Nike, die ­Modekette Uniqlo, den Kaffee­maschinenhersteller Jura, die Laufschuhfirma On, den Teig­warenkonzern Barilla, die Telecomgesellschaft Sunrise, die Schokoladenfabrik Lindt & Sprüngli und die Grossbank Credit Suisse.

Wovon die Rede ist? Von Roger Federer natürlich – beziehungsweise von Unternehmen, für die der Tennisspieler im Laufe ­seiner langen Karriere Werbung machte oder immer noch macht. Jetzt wird die Liste erneut um ­einen ­Namen länger: um den von Schweiz Tourismus. Der Vermarkter der Feriendestination Schweiz teilte kurz vor Ostern mit, er habe den Star als Markenbotschafter verpflichten können.

Allerdings: Werbung mit Federer war für das werbende Unternehmen nicht immer eine Versicherung gegen unerfreulichen ­Geschäftsgang. Lindt & Sprüngli etwa verzeichnete im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang um 37 Prozent. Sunrise wurde vom ­internationalen Medienkonzern ­Liberty Global übernommen. Und der ­Credit Suisse droht ein Milliarden-­Abschreiber wegen ­eines US-Hedge­fonds.

Doch solche Beispiele können Schweiz Tourismus wohl nicht abschrecken. Der Schweizer Tourismus ist ja bereits am Boden.