Steigen die Temperaturen gegen 30 Grad und höher, wünscht sich manch einer ein kühles Lüftchen von einem Klimagerät. Ein Blick ins Internet zeigt aber: Die Auswahl ist gross, und die technischen Angaben zu den Geräten helfen kaum weiter.

Grundsätzlich gilt: Mobile Billig-Klimageräte sind ineffizient. Die warme Geräte-Abluft wird durch einen Fensterspalt ins Freie geführt. So dringt warme Luft in den Raum, die das Gerät wieder kühlen muss. Das treibt die Stromkosten in die Höhe: 100 Franken für 500 Betriebsstunden hat die Schweizerische Agentur für Energieeffizienz errechnet. Sinnvoller sind Split-Geräte mit einem Innen- und einem Aussenteil. Solche Geräte arbeiten effizienter, da die Abwärme draussen bleibt.

Massgebend für die Effizienz eines Klimagerätes ist das Verhältnis von Kühlleistung zum Stromverbrauch. Daraus wird der Effizienzindex (EER) berechnet. Je höher dieser ist, desto effizienter ist das Gerät. Aber: Oft fehlen diese Angabe bei den Geräten. Händler und Hersteller verlassen sich auf die Energieetikette. Viele Geräte tragen das Energielabel «A». Die Skala geht von A bis G, wobei mit «A» die effizientesten Geräte bezeichnet werden.

Doch: Die Effizienzklassen der Energieetikette hinken der technischen Entwicklung hinterher. Heutzutage schaffen es die meisten Geräte in die Klasse «A». Und: Die Anforderungen der Etikette unterscheiden sich bei den verschiedenen Kategorien von Klimageräten. Ein mobiles Klimagerät der Klasse «A» etwa ist weniger effizient als ein Split-Gerät der Klasse «D».

Tipps:

Wer ohne Klimagerät auskommen will, kann mit wenigen Handgriffen Abhilfe schaffen:

  • In der Nacht und am Morgen lüften, dann ist es draussen kühl. Danach Fenster wenn möglich schliessen.
  • Fensterläden oder Jalousien schon am Morgen aktivieren.
  • Ein Tischventilator sorgt für Bewegung in der Luft und braucht viel weniger Strom als ein Klimagerät.