Tai-Chi, Qigong und Ba Duan Jin gehören zu den fernöstlichen Kampfkünsten. Die Übungen sind langsam und fliessend, ins Schwitzen kommt man dabei kaum.

Und doch haben sie einen Nutzen für die ­Gesundheit: Wer regelmässig eine dieser ­Sportarten betreibt, senkt seinen Blutdruck im Durchschnitt um neun Einheiten. Das ist das Ergebnis einer Übersichtsstudie, die ein Forscherteam der Shanghai University of Sport in China ­durchführte. Die Wissenschafter ­be­zogen in die Auswertung 35 ­Unter­suchungen mit insgesamt über 2200 Teil­nehmern ein. Die Teilnehmer ­hatten verschiedene Herzkrank­heiten.

Der Herzspezialist Thomas F. Lüscher be­stätigt den Nutzen der fernöstlichen Kampfkunst: «Tai-Chi ist gut für das Herz, weil man sich dabei bewegt und entspannt.» Bereits in ­einem früheren Vergleich zeigte sich, dass ­Tai-Chi unter den asia­tischen Kampfkünsten zu den ­gesündesten zählt (Gesundheitstipp 12/2009).