Datasport aus Gerlafingen SO ist bei rund 300 Sportanlässen im In- und Ausland für die Zeitmessung verantwortlich. Darunter sind der Zür-cher Silvesterlauf mit fast 20 000 und die Genfer ­Escalade mit über 30 000 Teilnehmern. Und auch zahlreiche Radsport- und Langlaufanlässe.

In vielen Fällen übernimmt Datasport das ­Anmeldeprozedere. Und das hat es in sich – Beispiel Greifenseelauf: Das Startgeld beträgt 50 Franken. Wer sich auf www.datasport.com anmeldet, muss allerdings mehr zahlen: mit der Maestro-Karte plus Fr. 3.55, mit E-Finance der Postfinance Fr. 3.60, mit Kreditkarte mindestens Fr. 3.80, mit Paypal Fr. 10.20 und über die ­Telefon- oder Handyrechnung gar Fr. 17.45.

K-Tipp-Leser Christoph Gysel aus Zuchwil SO versteht das nicht: «Datasport erhält mit meiner Zahlung alle nötigen Informationen – Name, Adresse, Ver­anstaltung und Kategorie. Wozu also diese Gebühr?»

Und Gysel ergänzt: «Wenn ich am Postschalter einzahle, muss ich keine zusätzliche Gebühr zahlen. Aber der Veranstalter hat Spesen zu zahlen, meine Angaben abzuschreiben, und er muss alles an Datasport übermitteln.»

Datasport begründet die hohen Zusatzkosten bei der Online-Anmeldung zum Beispiel mit den Kommissionen, die Kreditkartenfirmen verlangen. Und mit den anfallenden Kosten, um die Abrechnungen von Banken zu kontrollieren. Nur: Das rechtfertigt keine Gebühren zwischen 7 und 35 Prozent. Andere Dienstleister müssen solche Kosten auch tragen und verlangen trotzdem keine oder tiefere Gebühren.

Eine Zahlungsmöglichkeit ohne Zusatzkosten gibt es auch bei Datasport: Wer vorgängig einen Gutschein kauft und dann damit zahlt, hat keine Zusatzgebühren zu gewärtigen. Nur: Ein nicht auf­gebrauchter Gutschein verfällt nach zwei Jahren.