Schweizer zahlen beim Telefonieren im Ausland (Roaming) bis zu fünfmal so viel wie EU-Bürger. Davon profitieren die Telecomfirmen. Sie machen so pro Jahr über 300 Millionen Franken ungerechtfertigte Gewinne. Das hat der K-Tipp ausgerechnet (siehe Ausgabe 12/11). Letztes Jahr forderten deshalb 56 000 Leser von K-Tipp, «Saldo» und «Bon à Savoir» in einer Petition tiefere Handy-Gebühren fürs Telefonieren im Ausland. Im Nationalrat wurde eine gleichlautende Motion gutgeheissen. Doch der Ständerat schiebt das Geschäft auf die lange Bank.

Damit machen die Telecomfirmen mit jedem Tag weitere ungerechtfertigte Gewinne. Um dies zu veranschaulichen, hat der K-Tipp auf www.ktipp.ch einen Internetzähler einge­richtet.

Dieser Zähler zeigt den aktuellen Stand, also wie viele Millionen Franken Schweizer bereits zu viel gezahlt haben. In den letzten vier Monaten waren es bereits über 100 Millionen Franken.