Der Werbemüll im elektronischen Briefkasten nimmt immer grössere Ausmasse an. Die Absender setzen auf brisante Fragen, um die Empfänger auf ihre Internetseiten zu locken. Beispiele gefällig? Hier eine kleine Auswahl aus der E-Mail-Post der letzten paar Wochen:

  • «Möchten Sie Ihr Duscherlebnis auf ein neues Level heben?»
  • «Möchten Sie Ihr Fernseh­erlebnis auf ein neues Level ­heben?»
  • «Sind Ihre Autoscheinwerfer nicht mehr so hell wie früher?»
  • «Wussten Sie, dass nächt­licher Harndrang nicht nur ein Altersleiden ist?»
  • «Sind Sie es leid, Ihr Smartphone oder Tablet immer wieder festzuhalten, während Sie Filme ansehen oder Videos ansehen?»
  • «Sind Sie es leid, ständig auf Ihrem Sitz herumzurutschen, um eine bequeme Position zu finden?»

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die zum Beispiel auf die letzte Frage hin freudig ausrufen: «Ja, natürlich bin ich es leid, ständig auf ­meinem Sitz herumzurutschen! Endlich fragt mich das mal jemand!»

Breite Zustimmung würden die Verfasser ­solcher Werbemails wohl nur auf eine Frage erhalten, die sie ­leider nie stellen: «Sind Sie es leid, ständig mit bescheuerten Fragen be­lästigt zu werden?»