Die Welt von «Mycelia» ist von freundlichen Pilzwesen und magischen Tautropfen bevölkert. Die Spieler versuchen, die Tautropfen mit Hilfe der Pilze vom Waldboden zu sammeln und zum Schrein des Lebens zu bringen. So wollen sie die Unterstützung der Waldgöttin erhalten.
Das klingt alles sehr mystisch. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen. Denn «Mycelia» ist ein unterhaltsames strategisches Kartensammelspiel. Jeder Spieler erhält ein eigenes Spielbrett mit unterschiedlichen Feldern, die Blumen, Wiesen, Erdflächen oder Gewässer darstellen.
Darauf sind Tautropfen verteilt, in Form von Kunststoffknöpfen. Wer zuerst alle Tropfen vom Brett entfernt hat, hat gewonnen.
Dafür benutzen die Teilnehmer Spielkarten, auf denen verschiedene Pilzwesen abgebildet sind. Zu Beginn erhält jeder Spieler sechs Karten. In jedem Zug spielt man drei davon aus. Runde für Runde kann man neue Spielkarten kaufen, mit Hilfe von Blättern – der Währung des Spiels.
Je besser die Karten in der eigenen Sammlung sind, desto schneller wird man die Tautropfen los. Die Karten haben mehrere Funktionen. Mit einigen erhält man neue Blätter, mit anderen verschiebt oder entfernt man Tautropfen.
Mit einigen Karten ist das nur möglich, wenn genau zwei Tropfen auf den Feldern liegen – oder nur dann, wenn sie von Blumen- oder Wiesenfeldern stammen. Man muss beim Ausspielen der Karten also darauf achten, die Tautropfen durch kluges Verschieben und Entfernen loszuwerden.
«Mycelia» lebt vom geschickten Sammeln und Ausspielen der Karten. Das erfordert einige Überlegungen. Das Spiel ist auch für Familien gut geeignet. Die Regeln sind schnell gelernt, und das Spielmaterial ist attraktiv.
Weitere Brettspiele für die Sommerferien
«Quando»
Für 2 bis 6 Spieler ab 8 Jahren
Dauer: ca. 20 Minuten
Preis: ca. 14 Franken
Verlag: Kendi
«Quando» ist ein Kartenspiel, das Spass macht. Jeder Spieler erhält Karten in die Hand, die auf beiden Seiten mit Zahlen zwischen 0 und 10 bedruckt sind. Dabei zählt jeweils nur die Seite, die dem Spieler zugewandt ist. Ziel ist es, am Ende möglichst wenig Punkte in der Hand zu haben.
Ablegen kann man pro Zug entweder drei Karten in einer Zahlenreihe oder mehrere Karten mit derselben Zahl. Legt man drei gleiche Karten ab, erhalten die Mitspieler Zusatzpunkte. Beim Nachziehen neuer Karten kann man wählen, ob man die Vorder- oder die Rückseite der Karte zu sich nimmt. Wer annimmt, dass er am wenigsten Punkte in der Hand hat, stoppt das Spiel. Falls der Spieler recht hat, gewinnt er – sonst gibt es Strafpunkte
«Moon River»
Für 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren
Dauer: 30 bis 50 Minuten
Preis: ca. 35 Franken
Verlag: Pegasus Spiele
«Moon River» ist ein Spiel im Westerngenre und eine interessante Variante von «Kingdomino», dem Spiel des Jahres 2017. Die Spieler bauen mit Hilfe von Kartonplättchen ihre eigene Ranch. Dabei müssen sie die Landschaftstypen Wüste, Canyon, Prärie, Wald, Maisfeld und Gebäude sinnvoll zusammensetzen.
Mit einigen Plättchen erhält man Rinder, mit anderen kann man Rinder der Mitspieler stehlen. Punkte gibts am Schluss für zusammenhängende Landschaftsfelder, die man mit der Anzahl Rinder multipliziert. Die wertvollste Ranch gewinnt.
«Comet»
Für 2 bis 4 Spieler ab 12 Jahren
Dauer: 45 bis 75 Minuten
Preis: ca. 30 Franken
Verlag: Huch!
In «Comet» bedroht ein abstürzender Komet das Leben der Dinosaurier. Die Spieler helfen ihnen, die rettende Höhle zu erreichen. Mit Hilfe von Spielkarten lassen sie die Saurier schlüpfen und bewegen diese über das Spielbrett. Spielsteine verleihen den Sauriern spezielle Fähigkeiten, die den Spielverlauf entscheidend verändern können. Wer die eigenen Karten klug aufeinander abstimmt und optimal einsetzt, gewinnt. Gut geeignet für Familien.
«Die magischen Schlüssel»
Für 2 bis 4 Kinder ab 6 Jahren
Dauer: ca. 15 Minuten
Preis: ca. 30 Franken
Verlag: Game Factory
In einem Schloss hinter dem Zauberwald befindet sich eine Schatztruhe. Die Kinder durchqueren als Abenteurer den Wald und suchen den passenden Schlüssel. Nur wenige der farbigen Schlüssel öffnen die Zaubertruhe. Vorwärts kommt man mit drei Würfeln. Trifft der Spieler auf einen Schlüssel, muss er entscheiden, ob er ihn an der Truhe ausprobieren will oder ob er weiter würfelt. Erwischt man einen passenden Schlüssel, erhält man zur Belohnung Kristalle. Falsche Schlüssel lassen sich in einer späteren Runde verwenden, um das eigene Würfelglück zu beeinflussen.