Viele Eltern nehmen kleine Kinder auf ihrem Velo mit. Wie sicher ist das? Der deutsche Automobilclub ADAC liess bei Crashtests ein Auto mit 30 Kilometern pro Stunde und in einem 45-Grad-Winkel auf Velos auffahren. Resultat:

  • Kindersitze: Den besten Unfallschutz bieten «Backpacker». Das sind Kindersitze, die auf dem Gepäckträger montiert sind. Beim Aufprall befinden sich die Kinder durch die höhere Sitzposition nicht im direkten Crashbereich.
  • Veloanhänger: Auch Anhänger schneiden gut ab. Sie schützen die Kinder durch die Gurtfixierung und den stabilen Rahmen. Nachteil: Die Kinder sitzen sehr niedrig und damit im direkten Aufprallbereich. Gute Zweisitzeranhänger sind laut einem Test der deutschen Stiftung Warentest der Thule Chariot Cross 2, der Hamax Outdoor und der Leggero Vento R Sail Family.
  • Lastenvelos: Die Transportboxen der beiden getesteten Lastenvelos konnten die darin sitzenden Kinder beim Unfall zwar schützen. Doch die Velos kippten beim Crash um, und die Boxen schlitterten wegen der glatten Oberfläche über die Strasse. Das kann zu einer Kollision mit dem Gegenverkehr führen.
  • Tandemkupplung: Am schlechtesten geschützt sind Kinder auf ­einem nachgezogenen Velo, das mit dem Erwachsenenfahrrad verbunden ist. Besonders gefährdet sind bei einem Unfall die Hüfte und die Beine der Kinder.