Mehrere K-Tipp-Leser erhielten Mitte April eine Zahlungserinnerung für ein Halbjahresabo des «Sonntagsblick» – ohne je etwas bestellt zu haben. Darunter auch Enrico Luisoni aus Muttenz BL. Doch weder Luisoni noch die anderen Betroffenen hatten vorher ein Abo abgeschlossen. «Ich hatte lediglich die Zeitung ein paar Mal im Briefkasten – aber ungefragt», sagt Luisoni.

Der Ringier-Verlag, der den «Sonntagsblick» herausgibt, spricht auf Anfrage des K-Tipp von einem «Fehler». Potenzielle Neukunden hätten ab Ende Februar im Rahmen eines Probeabos vier Ausgaben der Zeitung zugesandt bekommen. Die nachfolgenden Schreiben mit dem Angebot zum Abschluss eines Abonnements hätten fälschlicherweise die Textvorlagen enthalten, die für die Erneuerung der Abos von bestehenden Lesern gedacht waren. Wer einen solchen Brief erhalten habe, werde informiert und er­halte eine schriftliche Entschuldigung.

Gut zu wissen: Wer ungefragt Ware zugeschickt bekommt, muss sie nicht bezahlen. Ohne Zustimmung des Käufers kommt kein gültiger Vertrag zustande.