Der Bund macht Serafe Beine
Wer lange auf eine Antwort der Gebühreneintreiberin Serafe warten muss, kann sich beim Bundesamt für Kommunikation beschweren. Das hilft.
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K-Tipp 04/2021
23.02.2021
Michael Krampf
Der K-Tipp berichtete Anfang Jahr über den mangelhaften Kundenservice der Serafe AG, die seit Anfang 2019 die Radio- und-TV-Gebühren eintreibt (K-Tipp 1/2021). Im Juni 2019 hatte der K-Tipp-Leser Norbert Reinhart nach dem Tod seines Sohnes die zu viel bezahlten Gebühren von Serafe zurückgefordert. Erst nach 559 Tagen und zwei Interventionen der K-Tipp-Rechtsberatung er...
Der K-Tipp berichtete Anfang Jahr über den mangelhaften Kundenservice der Serafe AG, die seit Anfang 2019 die Radio- und-TV-Gebühren eintreibt (K-Tipp 1/2021). Im Juni 2019 hatte der K-Tipp-Leser Norbert Reinhart nach dem Tod seines Sohnes die zu viel bezahlten Gebühren von Serafe zurückgefordert. Erst nach 559 Tagen und zwei Interventionen der K-Tipp-Rechtsberatung erhielt er das Geld zurück.
Nachdem der Artikel erschienen war, meldete sich Michael Hartmann (Name geändert) aus Chur beim K-Tipp. Der 56-jährige Bündner wartete seit über einem halben Jahr auf die Rückerstattung von zu viel bezahlten Gebühren. Auf Anraten des K-Tipp beschwerte er sich am 18. Januar per E-Mail bei der Aufsichtsbehörde der Serafe, dem Bundesamt für Kommunikation.
Einen Tag später antwortete ihm ein Jurist des Bundesamts: «Auf Ihr Anliegen werden wir die Serafe umgehend aufmerksam machen.» Und tatsächlich: Bereits am 22. Januar meldete sich eine Kundenberaterin der Serafe bei Hartmann und versprach ihm, das Geld zu überweisen. Nach lediglich zwei Wochen hatte er es schliesslich auf seinem Konto.
Francis Meier, Sprecher des Bundesamts für Kommunikation, bestätigt gegenüber dem K-Tipp: «Man kann sich mit einer Beschwerde an das Bundesamt wenden, wenn man von der Serafe keine Antwort erhält.»
Kontakt zum Bundesamt für Kommunikation: Tel. 058 460 55 11, www.bakom.admin.ch ! Kontakt ! Unter «Eine elektronische Mitteilung schicken» eine Eingabe machen