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K-Tipp 09/2013
08.05.2013
Der K-Tipp berichtete: Abonnenten von Ostschweizer Zeitungen wie «St. Galler Tagblatt» und «Thurgauer Zeitung» erhalten seit März ungefragt die «Ostschweiz am Sonntag». Wer die Sonntagsausgabe nicht abbestellt, bekommt seine neue Aborechnung automatisch inkl. Sonntagsausgabe. Das ärgert unter anderem auch einen Leser aus Wil SG: Er hatte 2012 für 199 Franken die «Wiler Zeitung» für ein halbes Jahr abonniert. Die neue Rechnung beläuft sich jedoch auf 225 Franken. Bei genauerem Hinschauen bemerkte er, dass die Rechnung für 180 Ausgaben gilt – also für sieben Tage pro Woche. Urs Bucher, Geschäftsleiter der Tagblattmedien, verspricht, die Abonnenten der «Wiler Zeitung» künftig in einem Begleitschreiben darauf hinzuweisen.
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Fragwürdige Geschäftspraktik
Gabriela Baumgartner, Juristin beim Schweizer Radio und Fernsehen, wies bereits am 4. April 2013 darauf hin, wer nichts ausdrücklich bestellt habe, müsse auch nicht dafür zahlen. Ein eigentlicher Vertrag sei unter den vorliegenden Umständen nicht gegeben (http://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/abonnement-politik-der-tagblatt-medien-in-der-kritik). Am 14. April 2013 wies ich die Redaktion des St. Galler Tagblattes per Mail auf diese Tatsache hin und lehnte darum die Bezahlung des neuen, wesentlich teureren Abos ab. Dieses Mail blieb unbeantwortet. Beim neuen Abo wird jeweils jede zugestellte Ausgabe vom bezahlten Jahresbetrag abgebucht. Es bedurfte am 27. Dezember 2013 eines zweiten, eingeschriebenen Schreibens an Herrn Bucher, damit diese ungefragte, einseitige und daher illegale Abo-Vertragsänderung rückgängig gemacht und mir die Sonntagsausgabe nicht vom bereits bezahlten Geld fürs bisherige Abo abgebucht wird. An mein Mail vom 14. April 2013 konnte man sich nicht erinnern, verwies mich aber auf die höheren Kosten durch rückläufige Abonnentenzahlen und Inserate-Einnahmen. Ich lasse mir diese Unsitte des Aufdrängens ungefragter Produkte nicht bieten und werde mein seit über vierzig Jahren regelmässig erneuertes Abo kündigen. Dafür teile ich mit einer Nachbarin ab kommendem April die teureren Kosten für ein 6-Tage-Abo.