Ilse Roth aus Winterthur ZH zahlte vor 20 Jahren 22'000 Franken für eine Spielberechtigung beim Golfplatz Kyburg ZH. Laut Vertrag mit der Golf Kyburg AG gibt es maximal 700 Spielberechtigte, zudem werde Roth die Hälfte der Einkaufssumme zurückerhalten, falls sie ihre Spielberechtigung an jemanden auf der Warteliste abgebe.

Roth kündigte letzten Herbst und forderte das Geld zurück. Doch die Golf Kyburg teilte ihr mit, dies sei «nicht möglich». Zurzeit bestehe keine Warteliste. Die Spielerin könne aber jemandem die Mitgliedschaft verkaufen oder auf ein Entgelt verzichten.

Roth ärgert sich: «Bis 2013 gab es beim Verein eine Warteliste.» Seither nehme die Golf Kyburg Neumitglieder bei ihren Golfplätzen in Sempach LU und St. Apollinaire bei Basel auf. Diese dürften auch in Kyburg spielen. In Basel sei die Spielberechtigung 600 Neumitgliedern geschenkt worden. «So kauft mir die Spielberechtigung niemand ab», sagt Roth.

Auf Anfrage des K-Tipp sagt ein Anwalt von Golf Kyburg, man halte sich an den Vertrag.