Jetzt ist es beschlossene Sache: Der Bundesrat hat am 20. Mai nach Aufforderung durch die Mehrheit des Parlaments per Coronaverordnung ein millionenschweres Hilfspaket für die Medienunternehmen beschlossen (K-Tipp 10/2020). Insgesamt fliessen so über Umwege bis zu 37,5 Millionen Franken vor allem in die Taschen der grossen Verlage wie TX Group (ehemals Tamedia), Ringier, CH Media und NZZ. ­Pikant: Es handelt sich nicht um einen Kredit. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen und Branchen, die Coronahilfe erhielten, müssen die Verlage das Geld nicht zurückzahlen. Einzige Bedingung: Für das Geschäftsjahr 2020 dürfen sie ­keine Dividenden an die Aktionäre ausschütten. So stehts in der Verordnung. Die Firmen können das allerdings einfach umgehen und die Dividenden erst ein Jahr später auszahlen.