- Die Karibik-Falle. «Sie haben eine Reise in die Karibik gewonnen - bitte drücken Sie die Taste 9.» Diese frohe Tonband-Botschaft in englischer Sprache bekommen derzeit viele Schweizerinnen und Schweizer am Telefon zu hören. Wer die Anweisung befolgt, wird mit einem Mitarbeiter der Betreiber verbunden, um die Details zu besprechen.

Aber: Um die Reise zu bekommen, muss man zuerst eine Gebühr von rund 600 Dollar zahlen und die Kreditkartennummer angeben. Die unheilvollen Anrufe kommen laut Bundesamt für Kommunikation aus Texas und Israel - wer dahintersteckt, bleibt unklar.

Abgesehen haben es die Betreiber auch auf Schwedinnen und Schweden: Wegen vieler Beschwerden hat der schwedische Konsumenten-Ombudsman die US-amerikanische Handelskammer aufgefordert, sich dieser Sache anzunehmen.

Der K-Tipp rät: Bei solchen telefonisch angekündigten «Gewinnen» Hörer sofort auflegen - und nie die Kreditkartennummer angeben.

- «Dummer» IQ-Test. «Wer ist der Beste?», fragt ein gewisser Philipp Reisener auf seiner Internetseite www.iqbattle.de. Er bietet im Internet einen IQ-Test an - und einmal mehr steht nur im Kleingedruckten, dass der Test 30 Euro kostet.

Allerdings: Vor dem 18. Januar 2006 waren die Kosten gar nicht erwähnt. Das hinderte Reisener jedoch nicht daran, Rechnungen und Mahnungen zu verschicken. Geprellte wehrten sich mit gutem Recht. Neuerdings weist Reisener auf seiner Website auf die Kosten hin - allerdings gut versteckt.

Der K-Tipp rät, solche Rechnungen nicht zu bezahlen: Wie bei den bereits im K-Tipp erwähnten Websites (Ausgaben 3/06 und 6/06) ist das Angebot auch auf www.iqbattle.de täuschend, weil der Hinweis auf die Kosten zu wenig deutlich hervorgehoben ist.

(ota)