Spezialfonds contra grosse Fonds (Tabelle im PDF)

Spezielle Aktiensegmente rentierten am besten

Sowohl im Ein- wie im Drei-Jahres-Vergleich rentierten jene Aktienfonds am besten, die sich auf ganz bestimmte Segmente konzentrieren. So stecken die drei bestrangierten Schweizer-Aktien-Indexfonds das Geld in Unternehmen mittlerer Grösse. Diese machen aber nur einen kleinen Teil der gesamten Schweizer Aktienbörse aus. Beispiel: der Fonds UBS SMIM. Die 30 Titel, die er hält, kommen auf einen Börsenwert von 138 Milliarden Franken. Zum Vergleich: Der Fonds UBS SPI, der den ganzen Schweizer Aktienmarkt abdeckt, umfasst über 200 Titel mit einem Börsenwert von 1213 Milliarden.

Enge Auswahl ist typisch für Smart-Beta-ETF

Auch die Fonds auf Rang eins und und zwei bei den Aktien Welt treffen eine relativ enge Auswahl. So hält der iShares MSCI World Minimum Volatility 291 Titel. Das sind weniger als ein Fünftel der über 1600 Titel, die sich im iShares Core MSCI World befinden. Bei den beiden Fonds an der Spitze der Rangliste Aktien Welt handelt es sich um Smart-Beta-ETFs. Für sie ist eine Konzentration auf relativ wenige Titel typisch.

Als Kernanlage breit investierende Fonds wählen

Ein Portefeuille, das gross genug ist, kann durchaus auch Spezialfonds als Beimischung enthalten. Kernbausteine sollten aber vorzugsweise Fonds sein, die breit investieren. Diese sind in der Regel auch günstiger. Das zeigt sich nicht immer bei den ausgewiesenen Kosten. Denn es gibt Kosten, die nicht offengelegt werden müssen. Zu den versteckten Kosten gehören solche, die beim Kauf und Verkauf der Wertschriften anfallen. Die Spezialfonds handeln in der Regel viel häufiger als die grossen, breiten Fonds.